1903 |
Gründung des Obst- und Weinbauvereins, Vorstand Gottlieb Schweizer. Anschaffung von 2 Spritzbutten und 2 Schweflern. |
1904 |
Gute Weinernte. |
1906 |
Anschaffung von 2 weiteren Spritzbutten und einem Fass. |
1907 |
Die Anlegung einer Rebschule auf dem Rappenberg wird beschlossen. Die erste Obstausstellung. |
1908 |
Eine Herbstfeier im Oktober, bei der alle Vereine sich beteiligen, wird auf der oberen Panoramastraße abgehalten. |
1909 |
Die ersten 3440 Wurzelreben werden verkauft. |
1910 |
Schlechtes Weinjahr, es werden nur 17,39 hl geerntet. Abfangen der Traubenwicklermotte mit Klebefächern durch die Schüler. Erfolg an 5 Abenden: 5721 St. |
1911 |
Weinerlös 25.119 M bei 301 hl, Durchschnittspreis pro hl 83,33 M. |
1912 |
Im Winter sind die Reben erfroren, ein zweites Mal im Mai, dann Hagelschlag, Mitte Oktober bereits Frost von -6 C. |
1913 |
Dem Obst- und Weinbauverein wird ein Magazin im Rathaus zur Ansetzung der Spritzbrüher zur Verfügung gestellt. Die Rebschule macht einen Reingewinn von 318,41 Mark. |
1915 |
Nach 3 vollständigen Fehljahren wieder ein guter Ertrag. |
1917 |
117 Ztr. Kirschen werden verkauft, 61 Ztr. Zwetschgen, Pflaumen und Pfirsiche. |
1919 |
Die Inflation beginnt: 182 Ztr. Kirschen werden um 18.200 Mark verkauft. |
1921 |
Vorstand Gottlieb Maisch stirbt. Sein Nachfolger wird Wilhelm Zimmermann, Schulstraße. Ein sehr trockener und heißer Jahrgang. Der Wein erreicht 100° Öchsle. |
1923 |
Auf der Höhe der Inflation wird 1 Eimer Wein gegen 6 Ztr. Weizen getauscht. 20 Mädchen nehmen an einem Obstverwertungskurs teil. Vortrag über rationelle Baumzucht durch Baumwart Hermann
Nufer. |
1924 |
Obstausstellung im Schwanensaal. 1.000 Teller mit Früchten werden ausgestellt. |
1925 |
Besichtigung der Rebveredelungsanstalt in Offenau bei Heilbronn. |
1927 |
Rundgang mit Baumbesichtigung. Klebegürtel werden zwangsweise angelegt. |
1928 |
4 Weingärtner betreiben eine Besenwirtschaft. Motor-Spritzen-Vorführung in Weilimdorf. |
1929 |
Minus 30 Grad Kälte im Februar. Stämme von Obstbäumen zerreißen. |
1931 |
Lehrfahrt nach Weinsberg - Löwenstein - Beilstein. |
1933 |
Zur Schädlingsbekämpfung bei Obstbäumen wird Karbolineum empfohlen. |
1934 |
Es werden Karrenspritzen zur Schädlingsbekämpfung angeschafft. |
1941 |
Vorstand Wilhelm Zimmermann stirbt. Sein Nachfolger wird Hermann Lachenmayer. |
1948 |
Besuch der Obstanlage Lehrensteinsfeld. Lehrschau in der Jahnhalle. |
1949 |
E 605 mit Kupferzusatz soll die Karbolineumspritzung ersetzen. Es wird von einer Beregnungsanlage gesprochen und geplant. Kirschenschau. Im Juli 2tägige Lehrfahrt ins Donautal und an den
Bodensee. Im September Lehrfahrt nach Geisenheim am Rhein. |
1951 |
Obstverwertung durch Entsaften wird empfohlen. Anschaffung von 2 Entsaftern durch den Verein. |
1952 |
Lehrfahrt nach Öschberg/Schweiz, nach Südtirol und an den Gardasee. |
1953 |
50jähriges Jubiläum mit Kreisobstbauausstellung, Festzug. Ein Selbstschutz in den Weinbergen muß organisiert werden. Ein Obst- und Gemüsemarkt beim Rathaus wird eingeführt. |
1954 |
Lehrfahrt nach Mergentheim. Besichtigung der dortigen Spindelbuschanlage. Lehrfahrt zum Bosch-Hof im Alpenvorland. Weinbauberater Wilhelm spricht über Rebaufbauplan. |
1955 |
Lehrfahrt zum Limpurger-Hof der BASF. Obstausstellung. |
1956 |
Über die Entrümpelung der Obstanlagen wird gesprochen. Neue Erziehungsmethoden im Obstbau. |
1957 |
Die Rebschule wird definitiv aufgegeben. Lehrfahrt nach Hohenheim und Ulm. |
1958 |
Rebflurbereinigte Weinberge werden besucht im Remstal, Metzingen und Neuffen. |
1959 |
Der Obst- und Weinbauverein firmiert jetzt als Obst-, Wein- und Gartenbauverein. |
1962 |
Die Rebflurbereinigung kommt ins Gespräch. Im Weinbau bestehen keine Absatzschwierigkeiten. |
1963 |
60jähriges Jubiläum. |
1964 |
Es gibt Rodeprämien für unwirtschaftliche, alte Hochstammbestände. |
1967 |
Ausflug zur Bundesgartenschau nach Karlsruhe. |
1969 |
Bodennutzungserhebung: Obstanlagen 32,25 ha, Rebland 5,94 ha. Besichtigung der Pillaranlagen im Versuchsgarten in Hohenheim. |
1970 |
Lehrfahrt nach Baden-Baden ins Bühlertal und nach Allerheiligen. Reichste Weinernte seit dem 17. Jahrhundert. |
1971 |
Hermann Lachenmayer legt den Vorsitz nieder. Sein Nachfolger wird Heinz Schopf, Schriftführer seit 1954. |
1972 |
Richard Fauser wird Vorstand und legt die 1. Pillaranlage im Kreis Leonberg an. |
1975 |
Bei der Wahl wird der Ausschuß verjüngt. Zum erstenmal ist eine Frau im Vorstand. Besuch der Bundesgartenschau Mannheim mit Doppelstockomnibus. |
1976 |
4tägiger Ausflug mit der Bundesbahn nach Hamburg, Helgoland, Altes Land. Sehr heißer, trockener Sommer. Neues Vereinsemblem wird geschaffen. |
1978 |
Kreisobstbautag in Gerlingen. 75jähriges Vereinsjubiläum. Informationsreise nach Ungarn, u.a. nach Zsámbék. |
1979 |
Ein 1. Blümlesmarkt soll versuchsweise durchgeführt werden. |
1980 |
Erstes Straßenfest. Besuch der Landesgartenschau Ulm. |
1981 |
Der erste Blumenball steigt. Informationsreise ans Mittelmeer, Nizza, Cannes, Monaco, Besuch einer Rosengärtnerei. |
1983 |
7tägige Informationsreise nach Dänemark, Norwegen, Schweden. |
1985 |
Informationsreise in die Toscana, auf die Insel Elba und nach Rom. Der Familienabend wird zugleich zur Abschlußfeier des Gerlinger Blumenschmuckwettbewerbs 1985. |
1986 |
Der 6. Gerlinger Blumenball steht unter dem Motto: „Der Frühling ist da, zart wie ein Hauch". |
1987 |
Reise nach England. |
1988 |
Eintagesausflug zur Insel Reichenau. |
1989 |
Unfalltod von Vorstand Richard Fauser. Blumenball fällt aus. Informationsreise nach Wien und zum Neusiedler-See. |
1990 |
Der Ausschuß arrangiert den Blumenball. |
1991 |
Ulrich Schäfer wird neuer Vorsitzender. Für den Bezug von Schädlingsbekämpfungsmitteln wird ein Sachkundenachweis erforderlich. Informationsreise nach Frankreich, Schlösser der Loire. |
1992 |
Kurz nach dem 11. Blumenball brennt das Foyer der Stadthalle aus. Fahrt zur Landesgartenschau Pforzheim. |
1993 |
Informationsreise nach Schweden. |